Ein New Yorker Kunstdozent hat Anfang des Jahres mit der PirateBox eine alternative Filesharing-Methode vorgestellt, die das Austauschen von Daten auch unterwegs ermöglicht. Dazu baut die Box ein lokales WLAN-Netzwerk auf, auf das alle im Umkreis befindlichen WLAN-fähigen Geräte über einen Browser ohne Anmeldung zugreifen können.
Nachdem man sich mit dem PirateBox-Netzwerk verbunden hat wird man bei geöffneten Browser auf eine Seite weitergeleitet, die das hoch- und herunterladen der Dateien ermöglicht. Die Box speichert keine Nutzerdaten und kann, da keine Verbindung mit dem Internet besteht, nicht überwacht werden.
Die Box gibt es leider nicht zu kaufen, der Erfinder David Darts hat aber eine Anleitung zum Nachbauen veröffentlicht.
Grob gesagt steckt man einfach einen WLAN-Router, einen Netzwerk-Adapter und einen USB-Stick in eine 22,8 x 10,8 x 16,5 Zentimeter große Lunchbox und… Do it yourself.
Wenn man nicht zufällig alles rumfliegen hat, kostet die Anschaffung nicht mehr als 100 Euro, außer bei der mobilen Variante fallen weitere Kosten für den Akku an. Da die PirateBox ausschließlich Open Source-Programme nutzt entfallen auch da weitere Kosten. Im folgenden Video wird die Box kurz erklärt:
Na, jemand Lust bekommen das mal nachzubauen?
Alternativ zu der PirateBox gibt es noch die sogenannten Dead Drops. Das sind USB-Sticks meist an irgendwelchen Häusern oder auf öffentlichen Plätzen eingemauert, eine weltweite Dead Drops-Map und weitere Infos (auch mit Anleitung zur Installation des eigenen Drops) gibts auf der Herstellerseite.
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- Dieser Artikel wurde von ja! am 22. Februar 2011 unter Filesharing News veröffentlicht.
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